Die Betriebsvorsitzende von Serviscope Barbara Salgert-Mayer

Drei Fragen an … Barbara Salgert-Mayer, Vorsitzende des Betriebsrats

Im Rahmen unserer Serie „3 Fragen an…“ berichtet uns dieses Mal Barbara Salgert-Mayer, Vorsitzende des Betriebsrats, von ihrem Arbeitsalltag bei der SERVISCOPE. Neben ihren Aufgaben erzählt sie uns mehr über die Funktion des Betriebsrats und welche Herausforderungen die aktuelle Situation mit sich bringt.

Wer sind Sie und was sind Ihre Aufgaben?

Ich bin Barbara Salgert-Mayer und von Anfang an bei der SERVISCOPE AG dabei. Ich wurde 2018 wieder in den Betriebsrat gewählt und das Gremium hat mich erneut zur Vorsitzenden berufen. Im gleichen Jahr gab es die Voraussetzungen für einen Gesamtbetriebsrat – die Standorte Schloß Holte-Stukenbrock (kurz: SHS) und Gladbeck kamen dazu. Auch hier habe ich den Vorsitz inne. Und da wir als Tochtergesellschaft der Fiducia & GAD ein Teil des Konzerns sind, bin ich auch im Konzernbetriebsrat vertreten.

Die Aufgabe des Betriebsratsvorsitzes ist vielschichtig. Man ist letztlich Organisator, Planungsspezialist, leitet Verhandlungen und ist Sprachrohr des Gremiums – und somit das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat bzw. Gesamtbetriebsrat. Ich bin verantwortlich für die Tagesordnung und führe durch eine Sitzung. Auch Betriebs- und Betriebsräteversammlung einzuberufen gehört zu den Aufgaben.

Ich bin ein freigestelltes Mitglied. Da ich vorher im Projekt- und Kundenmanagement tätig war, betreue ich noch einige Kunden und unterstütze am Monatsanfang die Rechnungsstellung.

 

Was genau ist die Funktion des Betriebsrats? Und welche Herausforderungen erwarten Sie?

Kolleginnen und Kollegen haben uns in den Betriebsrat gewählt, um ihre Interessen im Betrieb vertreten zu sehen. Der Gesetzgeber hat uns das BetrVG an die Hand gegeben, das von unseren Vorfahren hart erkämpft wurde.

Ich sehe den Betriebsrat als die kleinste demokratische Zusammensetzung, die in Betrieben mitgestalten kann und den Mitarbeitern eine Stimme gibt. So treffen wir Vereinbarungen mit der Geschäftsleitung, werden in bestimmten Maßnahmen mit ins Boot geholt und haben in den unterschiedlichsten Gebieten ein Mitbestimmungsrecht. Hinzu kommen Beratungs-, Vorschlags- und Informationsrechte – nur um einige zu nennen. In vielen Fällen geht gar kein Weg an uns vorbei.

Ich mag die Arbeit im Gremium: Wir sind ganz bestimmt nicht immer einer Meinung, aber wir finden einen Konsens. Und das gilt auch für den Gesamtbetriebsrat – auch hier ist die Zusammenarbeit von Anfang an sehr intensiv. Eines unsere Ziele war es, gemeinschaftlich aufzutreten und unsere Mitarbeiter – egal an welchem Standort – gut zu vertreten.

Die größte Herausforderung ist alles unter einen Hut zu bekommen. Zwischen Schulungen und „das Erlernte“ umzusetzen ist ein langer Weg. Man sollte auch immer mit offenen Augen und Ohren unterwegs sein. Und sicherlich ist eine Portion Gelassenheit und gutes Verhandlungsgeschick von Vorteil 😉.

 

Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf den Betriebsrat aus?

Die aktuelle Zeit macht alles etwas komplizierter und man muss sich mit Themen auseinandersetzen, die man vorher gar nicht bedacht hat. So haben wir uns zum ersten Mal mit dem Punkt Kurzarbeit beschäftigt, was Gott sei Dank bis zum heutigen Tag nicht umgesetzt werden musste.

Präsenzmeetings wurden langsam zu virtuellen Veranstaltungen; Vereinbarungen waren notwendig, damit Beschlüsse auch mit dieser Form der Sitzungen Bestand hatten und man rückt irgendwie etwas auseinander…

Betriebsratsarbeit lebt von der Nähe zu den Kollegen und zur Geschäftsleitung. Ich bin daher sehr froh, dass mein Weg jeden Morgen in die Firma führt. Sicherlich bleibt einiges anders, aber ich wünsche uns möglichst bald etwas „Normalität“ zurück!

 

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